„Und an der langen Seite zulegen!“, kommandiert Frau Reitlehrerin.
„Waaas, noch schneller?“, fragt die Frau, meine sogenannte Besitzerin, entsetzt. Wir sind nämlich gerade im Galopp und gehen ganze Bahn. Also ich. In einem sehr entspannten Galopp. Kurz vor dem Schlafwandeln, eigentlich. Die Frau hängt wie ein Mehlsack im Sattel und krallt sich da fest, während sie sich dessen ungeachtet wie Ingrid Klimke fühlt, weil GANZE BAHN und UIUIUI. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich diesen Zeitlupen-Galopp mittlerweile so perfektioniert, dass man fast denken könnte, er wäre versammelt. Ist er aber nicht. Nur langsam. Aber pst, nicht Frau Reitlehrerin erzählen. Die Frau gibt halbherzig treibende Hilfen und ist froh, dass ich sie ignoriere.
„An der langen Seite zulegen!“, wiederholt Frau Reitlehrerin lauter, in der Annahme, die sogenannte Besitzerin hätte sie akustisch nicht verstanden. Aber da kann ich sie beruhigen, die Akustik ist nicht das Problem. „Hoppi Galoppi“ weiterlesen