Der Lutschi und ich haben mal wieder einen Produkttest gemacht. Unser minderjähriges Mähnenwunder hat ja zuletzt ein Buch mit vielen schwierigen Wörtern gelesen, so dass ich beschlossen habe, ihn nun mit einer altersgemäßen Lektüre zu beglücken. Außerdem schadet es ihm nicht, wenn er mal ein bisschen Input vom anderen Ende der Welt bekommt. Schließlich ist sein Kopf groß und leer, da passt noch viel rein.
Da war es natürlich ein glücklicher Zufall, dass ich auf „Dream – frei und ungezähmt“ gestoßen bin. Das ist nämlich ein Jugendbuch, in dem es um Wildpferde in Neuseeland geht.
Aber hier erstmal die technischen Daten:
„Dream – frei und ungezähmt“ von Sarah Lark
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Boje; Auflage: 3. Aufl. 2018 (26. Januar 2018)
Preis: EUR 13,00 (das eBook gibt`s für EUR 9,99)
ISBN-10: 3414825074
ISBN-13: 978-3414825070
empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
erhältlich beim Buchhändler eures Vertrauens oder im Internet!
Die Geschichte fängt aber nicht in Neuseeland an, sondern in Hamburg. Dort wohnt die 13-jährige Sarah, die von ihren Eltern erfährt, dass die nach Neuseeland auswandern wollen. Sarah muss mit, ob sie will oder nicht. (An der Stelle war der Lutschi ganz aufgeregt. „Genau wie bei mir“, hat er gesagt. Ihn hätte ja auch keiner gefragt, ob er aus Spanien nach Deutschland umziehen will.) Sarah will natürlich nicht, weil ihr gerade erst eine Reitbeteiligung an einem tollen Pferd angeboten wurde. Das hilft aber alles nichts. In Neuseeland gebe es schließlich auch Pferde, erklärt ihr Vater. Und da hat er recht – in dem kleinen Ort, in den Sarah mit ihrer Familie zieht, gibt es sogar einen Trainingsstall, in dem mit Wildpferden aus den nahegelegenen Kaimanawa-Bergen gearbeitet wird. Sarah lernt Lucas kennen und beobachtet mit ihm die freilebenden Wildpferde. Schließlich verliebt sie sich in einen windfarbenen Junghengst, dessen Geschichte mit der Sarahs eng verwoben ist.
Der Lutschi war zwischendurch ganz aufgeregt, weil die Geschichte wirklich spannend erzählt ist und er Parallelen zu seinem Leben gesehen hat. Außerdem meint er, er hätte viel über Neuseeland und Pferdeausbildung gelernt. Kein Wunder. Sarah Lark heißt in Wirklichkeit Christiane Gohl und ist eine bekannte Journalistin und Pferdebuchautorin 😉
Pro: Ein gutes Jugendbuch, das auf unterhaltsame Art viel Wissen über Wildpferde, Pferdeausbildung und Veranstaltungen wie Mustang Makeovers vermittelt. Dabei aber fachlich so gut geschrieben, dass auch Erwachsene etwas davon haben.
Contra: Die Zeichnung auf dem Cover fand ich nicht so doll. Da hätte mir ein Foto besser gefallen. Aber schließlich soll das Buch in erster Linie Mädchen ansprechen.
Fazit: Ein prima Geschenk für pferdebegeisterte Jugendliche!